Die Teilnehmenden werden von den Künstlerinnen vor der Tür empfangen. Sie werden gebeten die Schuhe auszuziehen und ihre Handys abzuschalten. Dann begleiten die Performerinnen die Gruppe nach drinnen und schließen die Tür.
Eingehüllt in Dunkelheit befinden sich alle in einem Raum, der nur durch Videoprojektionen an Decke und Wände erhellt wird. Ruhige Noise-Klänge dämpfen das leichte Unbehagen, welches die Situation in dem fremden Raum mit sich bringt. Man sieht weiße Punkte, die aus einer schwarzen Unendlichkeit auftauchen, zu Sternen werden und vorbeifliegen. Das Universum.
Eine gefilterte Stimme spricht die Betrachtenden nun persönlich an. Sie folgen ihren Instruktionen, gehen durch den Raum, balancieren. “Kannst du dein Gehirn spüren?” fragt die Stimme. Sie setzen sich auf Stühle, lehnen sich an die Wand oder legen sich auf den Boden.
Das Video startet und nimmt das Publikum mit auf eine Reise in die physiognomische Struktur des Gehirns. Abstrakte Bildwelten visualisieren Gedankenvorgänge, angeleitet von einer Stimme, die das Gefühl einer geführten Meditation aufkommen lässt. Begleitet wird sie von subtilen Störgeräuschen in einer angenehm atmosphärischen Klangwelt.
Inhaltlich werden Denkstrukturen und Reaktionsmuster benannt und hinterfragt. Im Zusammenspiel von Sound und bewegtem Bild werden neue Räume erschaffen, Emotionen erzeugt und verstärkt.
Die Performance endet mit der visuellen Auflösung des Universums. Aus Klang wird Stille und die Stimme lässt die Gruppe im Jetzt zurück.